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Guatemala

Guatemalas Bevölkerung setzt sich zusammen aus einer Vielzahl ethnischer Gruppen. Rund 40 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohnern gehören indigenen Gruppen an. Diese Konstellation führt zu einer Vielfalt an Sprachen und gesellschaftlichen Strukturen – und zu einer grossen sozialen Ungleichheit im Land.

Zwischen 1960 und 1996 herrschte in Guatemala ein bewaffneter Konflikt. Dieser hatte mehr als 200'000 Todesopfer und über eine Million Flüchtlinge zur Folge. Auch heute noch ist das Land politisch instabil. Korruptionsvorwürfe, hohe Kriminalitätsraten, eine stark polarisierte Bevölkerung und Diskriminierung von vorwiegend indigenen Volksgruppen machen dem Land zu schaffen. Mehr als die Hälfte der Einwohner Guatemalas lebt unterhalb der nationalen Armutsgrenze.

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Jedes Kind soll lesen und schreiben können

Landesweit liegt die Alphabetisierungsrate von Erwachsenen bei 78 Prozent. Nur 22 Prozent der über 25-Jährigen verfügen über eine Sekundarschulbildung. Gerade bei den Basiskompetenzen der Kinder und Jugendlichen wie Lesen, Schreiben und Rechnen besteht grosses Verbesserungspotenzial. Unsere Projekte schulen Lehrpersonal, damit sie besser auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen. Zudem wird in den Projekten Lehrmaterial entwickelt, das die Kinder stärker in den Unterricht einbezieht.

Sprachliche Eigenheit bewahren

Wir stehen für eine Bildung ein, die die kulturelle Identität der Kinder im Unterricht aufgreift. Deshalb fördern wir muttersprachlichen Unterricht in der lokalen Maya-Sprache. Es hat sich gezeigt, dass Kindern der Übergang zur Schule besser gelingt, wenn sie die ersten Jahre der Vorschule in ihrer Muttersprache besuchen können. So fällt ihnen auch der Übergang in die Zweitsprache Spanisch einfacher.

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«Bildung ist der erste Schritt, um die Armut in Guatemala zu reduzieren.»
Marie Dermont

Länderverantwortliche Guatemala

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