Kinder sprechen mit

Projektpartner: Uzice Child Rights Centre (UCRC)

Beim Projektstart im Jahr 2016 zeigten unsere Erhebungen, dass nur rund ein Fünftel der Schulkinder und etwa ein Drittel der Lehrpersonen Kenntnisse über einige der Kinderrechte haben. Mittlerweile wissen 18'000 Schülerinnen und Schüler an 30 Primarschulen über ihre Rechte Bescheid und stehen für sie ein.

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In der ersten Projektphase umfasste der Kreis der Beteiligten 10 Schulen und 8'350 Schulkinder. Wir haben Lehrpersonen im Umgang mit Kinderrechten geschult und den Children's Rights Index geschaffen. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Instrument, um die Situation der Kinderrechte in den Schulen zu überprüfen und entsprechende Massnahmen umzusetzen.

Lehrpersonen unterstützen sich gegenseitig

Mittlerweile sind 30 Schulen und 18'000 Schülerinnen und Schüler am Projekt beteiligt. Der Children's Rights Index wird nun umfassend angewandt. Alle Schulkinder der Partnerschulen erhalten acht Bildungseinheiten zu Kinderrechten pro Jahr. Alle involvierten Lehrpersonen nehmen regelmässig an Weiterbildungen und Evaluationstreffen teil. Dabei nehmen sie Unterrichtsbeobachtungen vor, analysieren, geben einander Tipps und wenden die Verbesserungsvorschläge im Unterricht an.

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Kinder und ihre Rechte

An den Schulen regen wir an, Schülerparlamente zu stärken. Schülerinnen und Schüler erhalten hier die Möglichkeit, die Meinung der Kinder gegenüber dem Schulmanagement zu vertreten. Die Schulkinder haben die Möglichkeit, ihr Wissen um die Kinderrechte während eines interkulturellen Austauschprojekts bei uns im Kinderdorf in Trogen zu vertiefen.

Kinderrechte als zentraler Bestandteil der Ausbildung

Auf politischer Ebene arbeitet das Länderbüro der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi daran, dass der entwickelte Children's Right Index offiziell anerkannt wird und landesweit allen interessierten Schulen zur Verfügung steht. Gewisse Indikatoren wurden bereits in externe Evaluationsinstrumente integriert. So verwendet das Bildungsministerium das Instrument beispielsweise, um Schulen zu bewerten. Zusätzlich werden Kinderrechtsthemen Bestandteil der Ausbildung von angehenden Lehrpersonen. Unsere Projektschulen sollen als Vorbild für weitere Schulen dienen und werden deshalb darin unterstützt, den Status von Modelschulen zu erlangen.

  • Herausforderung

    Kinderrechtsverletzungen im Unterricht wie z.B. fehlende Partizipation und Diskriminierung

  • Massnahme

    Kinderrechtsbildung wird in das nationale Bildungssystem integriert

  • Ziel

    Verbesserter Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung

Begünstigte Kinder

18 000

Projektdauer von 2019 bis 2021

Kategorien

Interkultureller Austausch, Lehrerausbildung, Qualität, Südosteuropa

Projektaktivitäten

Gemeinsam mit UniversitätsprofessorInnen wird die Integration von Kinderrechtsbildung in den Lehrplan angehender Lehrpersonen erarbeitet.

Lehrpersonen aus 20 neu selektierten Schulen werden zum Thema Kinderrechte weitergebildet und regelmässig gecoacht.

Unser Projektpartner

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«Serbien leidet noch immer unter den Konsequenzen des Krieges und politischen Konflikten. Wir stärken die serbischen Schulen, um die Lebensqualität der Kinder mittels Bildung zu verbessern. »
Slavica Kijevcanin

Länderverantwortliche Serbien

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu unserem Engagement in Serbien?s.kijevcanin@pestalozzi.ch

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