Lehrpersonen lernen Umgang mit Interkulturalität

Lehrpersonen in Moldawien fehlt es an Fachwissen zur Unterrichtsgestaltung über das Thema interkulturelle Bildung. Unser Projekt hat zum Ziel, angehende Lehrpersonen von drei Universitäten in der Unterrichtung des Faches Interkulturelle Bildung auszubilden. Es unterstützt sie darin, Kinder für Themen wie Ausgrenzung und Diskriminierung zu sensibilisieren.

Praktische Erfahrung während des Studiums

Wir unterrichten das Schulmanagement der Universitäten und den Lehrstab darin, angehende Lehrpersonen in den fachlichen Themen und didaktischen Methoden auszubilden. Dafür finden unter anderem unterrichtsbegleitende Lehreinheiten mit SchülerInnen unterschiedlicher Herkunft, Glaubens, Geschlechtes und sozialen Hintergründen statt. Des Weiteren werden die angehenden Lehrpersonen darin geschult, diskriminierendes Verhalten und kritische Situationen zu erkennen und fachgerecht zu anzugehen. Während dieses Prozesses arbeiten die angehenden Lehrpersonen zusätzlich an der Ausgestaltung der Bildungsinhalte und Methoden für den universitären Lehrplan im Fach Interkulturelle Bildung mit.

SchülerInnen lernen neu zu kommunizieren

Angehende Lehrpersonen verbringen zusätzlich Praktikumszeit in Schulen und werden die gelernten Inhalte in den Unterricht integrieren. So erwerben jährlich gut 1'500 SchülerInnen Kompetenzen in interkultureller Kommunikation und Bildung. Zusätzlich haben die SchülerInnen die Möglichkeit, an interkulturellen Austauschprojekten in Trogen teilzunehmen, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in interkulturellen Themen zu vertiefen.

Modellprojekt für weitere Universitäten

Auf der institutionellen Ebene werden die Universitäten dabei unterstützt, die Leitfäden und Richtlinien zur Integration von interkultureller Bildung in den Lehrplan zu verankern. Die Kooperation mit dem Ministerium für Bildung, Kultur und Forschung soll anschliessend dazu führen, dass die erarbeiteten Materialien und Methoden in weiteren Universitäten des Landes verwendet werden.