Modul 3: Radioprojekt im Schulhaus

Zielgruppe

Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, weitere Fachpersonen

Durchführung

Schule

Dauer

1-5 Tage mit 2 Kurseinheiten pro Tag à 3h

Inhalte

Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt; Medienbildung im Kontext mit Vielfalt als Chance

Methoden

Kinderzentrierte Erlebnispädagogik; partizipativer Bildungsansatz

Ziele

Kritische und reflektierte Selbstbestimmung; Förderung von Solidarität; insbesondere Umgang mit Würde, Werten, Vorurteilen, Stereotypen; Medienkompetenzen erweitern

Preis

• Kurseinheit: CHF 500.-/Klasse bzw. bei Gesamtschule verhandelbar
• BAKOM: CHF 350.- (optional für die eigene UKW Frequenz)

Kurbeschrieb

Je nachdem wie viele Schulklassen involviert sind, werden entsprechend viele Pädagoginnen und Pädagogen mit den Lehrpersonen eine Radiosendung vorbereiten und durchführen. Beim Kick-off wird das Lehrerteam über die Zusammenarbeit und deren Aufgaben informiert. Die Schulen entscheiden über den Projektaufwand mit.

Das Projekt dient der Schule aus ihrem Blickwinkel über die Themen Integration und Vielfalt zu berichten. Es können Interviewgäste eingeladen werden und die Kinder planen ihre eigenen Sendungen. Das Radioteam bietet viel Know-how und reagiert auf kurzfristige Änderungen mit Gelassenheit.

Wenn Kinder und Jugendliche mitentscheiden können, worüber sie sprechen wollen, haben sie viel zu erzählen – geben Sie ihnen Gelegenheit dazu.

Nicht nur die Kinder werden davon profitieren. Die Lehrpersonen erhalten durch das Projekt Einblick in die Medienarbeit und fördern die persönlichen Interessen der SuS.

Wenn Sie sich für das Projekt interessieren, sagen Sie ja zu

• einer offenen Gesellschaft, in der Vielfalt als Bereicherung wahrgenommen wird, auf der Grundlage eines Menschenbildes, das die Würde des Menschen ins Zentrum stellt;
• einer verantwortungsvollen Gesellschaft, in der Gleichbehandlung und gelebte Solidarität eine Selbstverständlichkeit ist;
• einer chancengerechteren Gesellschaft, in der allen Gruppen der Bevölkerung der Zugang zu gesellschaftlichen Lebensbereichen und Institutionen offen ist, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter, sozioökonomischem und kulturellem Milieu.

Projektdesign

Kick-off

• Rollenklärung: Wer begleitet die Kinder während der Projektwoche in der Vorbereitung und Durchführung?
• Wer entscheidet über die Sendeinhalte, Musik und Sendezeiten?
• Aufgabenklärung: Welche Vorbereitungen trifft das Lehrerteam und welche das externe Team vom Kinderdorf Pestalozzi?
• Projektverlauf: Welche Aufgaben müssen bis zu welchem Zeitpunkt erledigt sein?
• Erwartungen: Werden beim Lehrerteam abgeholt und wenn möglich im Projektverlauf gemeinsam erreicht

Gerne kommen wir im Vorfeld der Projektdurchführung mit einer Delegation von der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi zu ihnen an die Schule und gestalten ein Programm für einen halben Tag. Dabei sollen auch die Kinder einen ersten Einblick in das Projekt "Vielfalt als Chance" erhalten. Wenn möglich präsentieren wir zum ersten Mal den Radiobus und machen die Schülerinnen und Schüler neugierig auf das Projekt.

Vorbereitungsphase

• Kommunikation: Wer muss alles informiert werden? Gibt es eine Gästeliste? Will man möglichst viele Interessierte an die Schule einladen? Wer ist das Zielpublikum? Medienarbeit?
• Infrastruktur: Braucht es ein Festzelt? Gibt es weitere Veranstaltungen an der Schule oder im Dorf welche gleichzeitig stattfinden?
• Schulinterne Ziele klären: Gibt es Jahresziele welche sich mit dem Angebot "Vielfalt als Chance" verknüpfen lassen? Gibt es konkrete Ziele welche durch das Angebot erreicht werden können?

Nach dem Kick-off muss sich die Schule selber organisieren und weitere Entscheide treffen. Dabei werden Sie vom Projektleiter Adrian Strazza unterstützt und beraten. Es ist eine Orientierungs- und Findungsphase und das Schulhausteam wird realisieren, welche Aufgaben mehr oder weniger Aufwand ergeben.

Durchführungsphase

• Alle involvieren: Wie wird die Projektwoche organisiert, damit alle Kinder die Chance haben, Teil vom Projekt zu sein?
• Vielfalt und Integration sichtbar machen: Wie wird sichergestellt, dass möglichst viele verschiedene Themen und Menschen beteiligt sind?
• Kinder zu Botschaftern empowern: Wie können die Kinder sensibilisiert werden, dass es wichtig ist über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu diskutieren?
• Projektziele erreichen: Welche Ergebnisse wollen wir aus dem Projekt herbeiführen?

Der Radiobus steht auf dem Pausenplatz, die Schülerinnen und Schüler gehen ein und aus und das Schulhaus wirkt belebt. Schnell wir noch ein Interview durchgeführt, jemand führt ein Radioquiz durch, im Kaffeestübli riecht es nach Kuchen und Hotdogs und alle gehen einer Aufgabe nach – typisch Projektwoche

Abschlussphase

• Dokumentation: Wie wird das Projekt dokumentiert, was soll bleiben?
• Rückmeldungen: Wie sollen sich die Beteiligten zum Projekt äussern können und wichtige Inputs für Folgeprojekte liefern?
• Evaluation: Wie soll das Projekt abgeschlossen werden oder ist es ein Teilprojekt?

Mit etwas Abstand schaut das Projektteam auf das Projekt zurück und bewertet die Ergebnisse und zieht die Lehren daraus. Gibt es vielleicht Folgeprojekte welche die Schülerinnen und Schüler weiterverfolgen möchten? Eine besondere Begegnung im Dorf welche weiter gepflegt wird?

Abschluss mit dem Lehrerteam

Musterbudget

Projektwoche mit 8 Schulklassen und 9 Halbtagen sowie 5 PädagogInnen vom Kinderdorf

Falls die Kosten für das Projekt zu hoch sind, melden Sie bei Projektleiter Adrian Strazza (a.strazza@pestalozzi.ch / +41 71 343 74 10), er berät Sie gerne bei der Suche zusätzlicher Gelder für die Realisierung.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über die Abteilung Volksschule. Interessierte Lehrpersonen senden bitte das folgende Dokument ausgefüllt an Anna-Tina Steiner (anna-tina.steiner@ar.ch).

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