Labor der Zukunft: Kinder entwickeln Exoskelette
Trogen – Cybathlon ist ein ETH-Spin-Off, das Inklusion fördern und Hindernisse abbauen will. Dazu will sie die Forschung im Bereich alltagstauglicher Assistenzsysteme vorantreiben und den Dialog mit der Öffentlichkeit fördern. Im Projektlager CYBATHLON @school, das vom 5. bis 9. Oktober, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi stattgefunden hat, haben 50 Kinder elektronische Greifarme gebaut und über den Nutzen für die Gesellschaft diskutiert.
Gestaltet als Labor der Zukunft, ist diese Themenwoche von mint&pepper, ein Förderprojekt der ETH, und der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ein besonderes Projekt: Die Kinder haben gelernt, wie Roboterassistenzsysteme funktionieren und wie sie unsere Welt heute und zukünftig beeinflussen. Verschiedene Coaches zeigten den Kindern, mit welchen Herausforderungen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind. Gemeinsam überlegten sie, wie diese Hindernisse beseitigt oder wie Hilfsmittel gestaltet werden können, damit Menschen mit Behinderungen selbstständig ihren Alltag bestreiten können.
Produkt entwickeln
Wie das geht, lernten die Kinder am CYBATHLON @school. Die 11- bis 15-Jährigen standen einer besonderen Aufgabe bevor: Sie haben einen elektronischen Greifarm entwickelt. Dieses Skelett unterstützt Menschen mit einer Lähmung, indem es mittels Muskelsignale das Heben und Senken des Unterarms aktiviert. Präsentiert wurden die fertigen Exzoskelette an der Abschlussveranstaltung. «Es hat sehr viel Spass gemacht, aber viel Geduld gebraucht», resümiert eine Teilnehmerin aus Luzern. Auch Projektleiterin Lukrecija Kocmanic ist begeistert: «Die Begeisterung der Kids ist überall zu spüren. Das betrifft die Technik der Menschen, die Hilfssysteme brauchen, und auch der Aufenthalt im Kinderdorf Pestalozzi macht ihnen viel Freude.»
Hochaufgelöstes Bildmaterial
Die Bilder in hoher Auflösung stehen hier zum Download bereit.