Labor der Zukunft
Wie baut man ein Exoskelett für einen Menschen mit Querschnittlähmung? Genau das haben 50 Kinder im Herbst 2020 am CYBATHLON @ school im Kinderdorf Pestalozzi gelernt. Während einer Woche beschäftigten sie sich mit dem Thema Robotik und diskutierten über deren Nutzen für die Gesellschaft.
Gestaltet als Labor der Zukunft, war diese Themenwoche von mint&pepper, ein Förderprojekt der ETH, und der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ein besonderes Projekt: Die Kinder haben gelernt, wie Roboterassistenzsysteme funktionieren und wie sie unsere Welt heute und zukünftig beeinflussen. Verschiedene Coaches zeigten den Kindern, mit welchen Herausforderungen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind. Gemeinsam überlegten sie, wie diese Hindernisse beseitigt oder wie Hilfsmittel gestaltet werden können, damit Menschen mit Behinderungen selbstständig ihren Alltag bestreiten können. Produkt entwickeln Wie das geht, lernten die Kinder am CYBATHLON @school. Die 11- bis 15-Jährigen standen vor einer besonderen Aufgabe: Sie entwickelten einen elektronischen Greifarm. Dieses Skelett unterstützt Menschen mit einer Lähmung, indem es mittels Muskelsignale das Heben und Senken des Unterarms aktiviert. Präsentiert wurden die fertigen Exzoskelette an der Abschlussveranstaltung. «Das Bauen hat sehr viel Spass gemacht, aber viel Geduld gebraucht», resümiert eine Teilnehmerin aus Luzern. Auch Projektleiterin Lukrecija Kocmanic war sehr zufrieden: «Die Begeisterung der Kids war überall zu spüren. Das betraf die Technik der Menschen, die Hilfssysteme brauchen, und auch der Aufenthalt im Kinderdorf Pestalozzi machte ihnen viel Freude.»